September 2018


Im Zuge der immer weiter voranschreitenden Einführung von IoT-Lösungen im industriellen Umfeld
nimmt die vorausschauende Wartung und Instandhaltung von Industrieanlagen einen zunehmenden Stellenwert ein. Dabei steht die kontinuierliche Überwachung der relevanten Zustandsparameter verstärkt im Fokus.

Eine permanente Zustandsüberwachung der maschinenspezifischen Daten stellt die Praxis jedoch vor etliche Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die dauerhafte Energieversorgung der hierfür erforderlichen Sensor- und Kommunikationskomponenten. Herkömmliche Batterielösungen sind aufgrund der begrenzten Energiekapazitäten von Primär- und Sekundärzellen wartungs- und kosten-intensiv und alternative energieautarke Systemlösungen existieren derzeit nicht. Zur Behebung dieser Defizite haben sich zwei Unternehmen und eine Forschungseinrichtung aus NRW - die Plastec GmbH, die SCEMTEC Sensor Technology GmbH und das IDH des VVL e. V. - zu einem interdisziplinären Projektkonsortium zusammengeschlossen.

Das Kernziel des gemeinsamen Projektes "AUTOSENS" war es, ein nachrüstbares Zustandsüberwachungssystem zu entwickeln, das auf einer autarken Energieversorgung der Sensoren basiert.

Aufgrund der kooperativen Zusammenarbeit, die im Rahmen des EFRE-Programmes im Leitmarkt Produktion. NRW von der Europäischen Union und dem Land NRW gefördert wurde, konnten nicht nur ein fachübergreifender Wissens- und Technologietransfer generiert, sondern auch gezielt neue Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gebündelt und so das Projekt zum 31.08.2018 erfolgreich abgeschlossen werden, um somit neue und wettbewerbsfähige Marktlösungen aus NRW etablieren zu können.

September 2017

Das Forschungsvorhaben "EcoChain" basiert auf den gewonnenen Erkenntnissen aus dem am Institut für Distributions- und Handelslogistik (IDH) des Vereins zur Förderung innovativer Verfahren in der Logistik (VVL) e. V. bearbeiteten IGF-Forschungsprojekt "Entwicklung energieautarker multisensorischer RFID-Transponder zur qualitativen Überwachung von TUL-Prozessen (EARP)", welches als eines von drei ausgewählten IGF-Projekten für den Otto von Guericke-Preis 2015 nominiert wurde.

Als Projektpartner waren die SCEMTEC Sensor Technology GmbH und das Institut für Distributions- und Handelslogistik (IDH) in das Forschungsvorhaben "EcoChain" eingebunden.

SCEMTEC Sensor Technology GmbH war innerhalb des Projektes "EARP" bereits als Mitglied des Projektbegleitenden Ausschusses engagiert bei der Bearbeitung des Themas um nun das im Projekt "EARP" angefertigte Funktionsmuster eines energieautarken multisensorischen RFID-Transponders weiter zu entwickeln.

Aufgrund dieser interdisziplinären Kooperation konnten die im Projekt angestrebten technischen Funktionalitäten und relevanten Parameter im Rahmen der Projektlaufzeit erreicht und so das Forschungsvorhaben "EcoChain" zum 30.09.2017 erfolgreich abgeschlossen werden.

Januar 2015

Die Homepage des Förderprojekts NOTIERT ist seit Januar 2015 am Netz und unter http://www.notiert-projekt.de erreichbar.
Hier finden Sie genauere Informationen zu dem Projekt.

September 2014

Im Anschluss an das erfolgreich abgeschlossene Förderprojekt SMITH - Energieeffiziente Supply Chain-Steuerung mittels Expertensystemen zur Identifikation von und Reaktion auf Ereignisse bei passiv temperaturgeführten Transport- und Handling-Prozessen - wurde das neue ZIM-Verbundprojekt NOTIERT bewilligt. Ziel des neuen Verbundprojektes ist die Erstellung einer DIN-Vorlage im Bereich Logistik und Telematik.


SMITH steht für "Energieeffiziente Supply Chain Steuerung mittels Expertensystemen bei passiv temperaturgeführten Transport- und Handlingprozessen". Ein erheblicher Anteil der nationalen und internationalen Warenströme wird temperaturgeführt transportiert und umgeschlagen. Temperaturgeführte Waren sind etwa tiefgekühlte oder gekühlte Lebensmittel, Pharmaerzeugnisse, Chemikalien oder Flüssigteer und Flüssigmetall im Hochtemperaturbereich. Ein Teil dieser Transporte wird mit einer aktiven Temperaturführung, ein anderer Teil mit einer passiven Temperaturführung durchgeführt. Die passive Temperaturführung erfolgt ohne Kühlung oder Erwärmung mittels geeigneter Aggregate. Die Ware darf sich nur innerhalb eines bestimmten Temperaturspektrums während des Transportes abkühlen oder erwärmen. Das Ziel von SMITH ist die Verbesserung der Energieeffizienz von passiv temperaturgeführten Transporten im Niedrig- und Hochtemperaturbereich - zunächst am Beispiel des Transports von Flüssigaluminium. Dazu wird ein Expertensystem entwickelt, dass Verladern und Logistikdienstleistern bei ihrer Entscheidung über die Ausgangstemperatur der zu transportierenden Waren unterstützt. Die Software prognostiziert die optimale Temperatur anwendungsspezifisch auf Basis aktueller Einflussfaktoren wie Stoffeigenschaften, Transportverhältnissen und Wetterbedingungen. Zur Konfiguration des Expertensystems wird ein multisensorisches Gerät einschließlich Datenspeicherung und Datenübertragung entwickelt, das Realdaten bei den passiv temperaturgeführten Transporten sammelt. Nach einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren konnte SMITH erfolgreich abgeschlossen werden. Ende September 2013 stellte das Projektkonsortium vielversprechende Ergebnisse vor und demonstrierte die entwickelten Hard- und Softwarekomponenten. Das Hardwaresystem besteht aus einer Funkzentrale mit entsprechenden Sensoren und erfasst beim Transport neben relevanten Umweltdaten auch die Temperatur des transportierten Aluminiums. Die zugehörige Expertensystem-Software ist dabei in der Lage, auf Basis der erhobenen Umweltdaten und unter Berücksichtigung der Kundenwünsche die optimale Abfahrtstemperatur des Flüssigaluminiums für den Transport zu prognostizieren. Mit Hilfe der Systeme können Unternehmen und Transportdienstleister im Niedrig- und Hochtemperaturbereich zukünftig ihre Ware beim Transport durchgängig überwachen und zugleich Einsparungen bei der im Vorfeld notwendigen Erwärmung oder Abkühlung ihrer Ware für den passiv temperaturgeführten Transport realisieren.



Mehr Informationen zu BMWI: http://www.bmwi.de